Montag, 9. August 2010

Der Christoph aus OL

Es ist schon manchmal komisch, wie weltfremd manche Menschen ihr Leben wahrnehmen.
Christoph kam aus Oldenburg und ist nun tot. Das dies für die Familie schrecklich ist, versteht jeder. Nun möchte aber die Familie die Polizei verklagen, da sie an dem Tod von Christoph Schuld sein sollen. Und die Journalie schmeißt sich wieder voll auf das Thema.
Was war geschehen?
Christoph war 19 und hatte keinen Führerschein, dies hielt ihn allerdings nicht davon ab, Auto zu fahren. Natürlich unter Alkoholeinfluß. Nun soll er bei einer Polizeikontrolle angehalten werden. Vermutlich in der Erwartung Ärger zu bekommen, entschließt sich Christoph die Polizeikontrolle zu "durchbrechen"(O-Ton NDR). Hierzu meint die Mutter: Was hätte er denn tun sollen?.....Äh, anhalten, Strafe bekommen, weiterleben?!
Nun entsteht eine über eine Stunde dauernde Verfolgungsjagd mit Geschwindigkeiten um 200 km/h. Hierzu meint der Anwalt der Familie einerseits man hätte dem armen Jungen so zugesetzt, dass er am Ende von der Straße abgekommen ist. Andererseits fordert selbiger Anwalt/Rechtsverdreher, die Polizei hätte den Jungen ausbremsen müssen. Für mich ist das zwar ein Widerspruch, aber ich bin auch kein Anwalt.
Was ich mich frage, denkt eigentlich jemand mal an die Polizisten, die ihr Leib und Leben riskieren sollen und um so einen Deppen aufzuhalten. Oder sie bremsen ihn aus und er kracht in den Wagen eines Unbeteiligten?
Ich habe Verständnis für die Gefühle der Familie, aber trotzdem sollten die mal auf dem Teppich bleiben. Ohne das Verhalten ihres Sohnes würde selbiger noch leben, er trägt alleine die Schuld!